Konzept

einer soziokulturellen Begegnungsstätte Friedenskapelle

Zielsetzung

soziokulturelle
Stadtteilarbeit mit
Jugendkulturarbeit,
Integration,
Flüchtlingsarbeit

In Kooperation mit dem Kulturreferat, der ZukunftsRegion Westpfalz und dem Verein für Baukultur und Stadtentwicklung richtet die Volkshochschule in der Friedenskapelle eine Soziokulturelle Begegnungsstätte ein. Wichtig ist dabei der Blick auf die Lage der Friedenskapelle in unmittelbarer Nähe zum Entwicklungsgebiet „Soziale Stadt Ost“. Berücksichtigt werden sollen kulturpolitische und soziale Aspekte wie Fragen der Integration, der Flüchtlingsarbeit, der Jugendkulturarbeit und der soziokulturellen Stadtteilarbeit. Integriert in das Konzept sind im besonderen Maße auch die Bedürfnisse der freien Szene nach einem Ort für Projekte wie kulturelle Workshops und Kurse, kleine Konzerte, Lesungen, Ausstellungen. Das Projekt möchte nachhaltige Entwicklungen in den Bereichen Familien, Seniorinnen und Senioren, Jugend, Kultur, Freizeit, Sicherheit, Umwelt sowie Arbeits- und Ausbildungsförderung unterstützen.

Bestandteile des Gesamtkonzeptes

Stichwort: Integration

Integrationskurse als
Grundlage für eine
erfolgreiche Integration

Mit Blick auf die seit Jahren steigenden Zuwanderungszahlen und vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingszahlen müssen weitere Integrationskurse eingerichtet werden. Vor allem auch mit dem Blick auf oftmals nichtalphabetisierte Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, dem Iran und dem Irak. Es müssen daher wohnortnah Alphabetisierungskurse eingerichtet werden. Die Wartezeit auf die Anerkennung soll genutzt werden für die sofortige Aufnahme von Deutsch- und Alphabetisierungskursen, um die Grundlagen für eine erfolgreiche Integration legen zu können.

Stichwort: Jugendkulturarbeit

Kultur- und Bildungsangebote
in einem sozialen Entwicklungsgebiet

Die Volkshochschule ist Träger der Jugendkunstschule Kaiserslautern und des Kooperationsprojektes Jugendkulturmeile, an dem das Kulturreferat, die Emmerich-Smola-Musikschule , das Stadtmuseum/Theodor-Zink-Museum, die Stadtbibliothek, das Jugendzentrum (JUZ), das Pfalztheater und die Pfalzgalerie beteiligt sind.

Bislang war es nur schwer möglich, auch Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Stadtteilzentren zu erreichen. Das Konzept sieht daher vor, im Nachmittagsbereich und in den Schulferien in einem sozialen Entwicklungsgebiet, Kultur- und Bildungsangebote zu verankern. Aktuelle Förderprogramme sollen viel stärker genutzt werden, zur Finanzierung von niedrigschwelligen Angeboten. Eine enge Kooperation ist auch mit dem Verein Asternweg eV und dem Stadtteilprojekt Grubentälchen vorgesehen.

Stichwort Kulturbegnungsstätte und Veranstaltungsort

Treffpunkt für Anwohner und
Ort für besondere Veranstaltungen

Das Konzept sieht vor, die Friedenskapelle als Veranstaltungsort für kulturelle Angebote jedweder Art zu etablieren und die Friedenskapelle für Veranstaltungen zu vermieten und als Treffpunkt für Anwohner und Quartiersfeste zu nutzen. Die Volkshochschule selbst bietet in der Friedenskapelle besondere Lesungen, Vorträge, Ausstellungen, Workshops und Bildungsveranstaltungen an. Die Friedenskapelle kann 99 Besucherinnen und Besuchern Platz bieten. Eine Getränkeausgabe, sanitäre Anlagen, eine Garderobe und eine Bühne sind bereits vorhanden. Mit der fortschreitenden Innensanierung soll die Friedenskapelle zu einer modernen und multifunktionalen soziokulturellen Begegnungsstätte werden.

Die Volkshochschule beschäftigt einen pädagogischen Mitarbeiter, der als hauptberuflicher Koordinator, das Konzept umsetzen und vorantreiben wird. Die erste Projektphase, die am 1. September 2016 beginnt, ist auf drei Jahre ausgelegt.